Was gibt es schöneres als an einer lokalen WordPress Installation zu arbeiten… Geringe Ladezeiten, volle Kontrolle, Unabhängigkeit von Remote Server und Internet! Doch bevor man loslegen kann, benötigt man noch eben eine lokale Entwicklungsumgebung. Puh, klingt erstmal nach Arbeit, doch zum Glück stellt hier die Web-Community viele kostenlose Tools zur Verfügung, die teils seit über einem Jahrzehnt einen hervorragenden Job leisten. Lokale Entwicklung von WordPress Websites: Los geht’s!
Eine der gängigsten Methoden ist die Installation einer fertigen Apache-Distribution unter Windows oder MAC. Zu den bekanntesten Komplettlösungen zählt hier definitiv das kostenlose XAMPP. Dieses Open-Source-Paket ist denkbar einfach zu installieren und daher gerade (aber nicht ausschließlich) für Einsteiger geeignet. Das Paket kommt mit der Datenbanklösung MariaDB, PHP sowie Perl daher. Ist die Installation erledigt, muss lediglich eine WordPress Installation in das htdocs-Verzeichnis kopiert sowie eine neue Datenbank angelegt werden. URL aufrufen – WordPress installieren – fertig! So einfach kann es sein. Diverse Tutorials gibt es online bereits wie Sand am Meer. Auf der offiziellen Seite WordPress.org Seite wird in der Kategorie Local Server Stack neben XAMPP auch noch MAMP (nur für MAC) genannt.
Eine weitere häufige Lösung ist das Arbeiten in einer virtuellem Umgebung. Hierfür muss eine virtuelle Maschine genutzt werden, d.h. mittels spezieller Software wird ein komplett eigenständiges System simuliert. Dafür gibt es diverse Software wie beispielsweise Hyper-V, VMWare Fusion, VMWare Player uvm. Für diesen Artikel betrachten wir die Oracles Virtualisierungssoftware VirtualBox genauer. Ist die Software installiert, gibt es mehrere Möglichkeiten, eine WordPress Installation anzustoßen. Im Folgenden sehen wir uns zwei besonders leichte Vorgehensweisen an.
Bitnami stellt eine große Anzahl fertig konfigurierter Open-Souce-Pakete zur Verfügung, darunter auch ein WordPress Paket. Dieses lädt man sich herunter und startet es in der Virtual Box. Bei dieser Prozedur wird eine virtuelle Linux-Umgebung inklusive fertig installierter und konfigurierter WordPress Installation erstellt. Man muss sich also fast um nichts kümmern, dafür ist man allerdings auch an das fertige Paket von Bitnami gebunden.
Ein Tool, dessen Name bereits die Intention “lokale Entwicklung” erkennen lässt: local by Flywheel. Es wurde eigens für die einfache lokale WordPress Installation entwickelt wurde und basiert auf einer virtuellen Umgebung. Local by Flywheel ist der Geheimtipp für alle, die es nicht nur unkompliziert haben wollen, sondern auch noch auf diverse Extras stehen, wie beispielsweise:
Wer seine WordPress Seite bei diesem Dienst hostet, kann außerdem ohne zusätzliche Hilfsmittel seine lokale Installation online stellen.
Neben diesen leicht umsetzbaren Lösungsansätzen gibt es noch viele andere Möglichkeiten, eine lokale Entwicklungsumgebung für WordPress zu schaffen. Diese sind eher für technisch versiertere Anwender zu empfehlen und sollen an dieser Stelle nur angeschnitten werden.
Mithilfe von VirtualBox und Vagrant, einer Ruby-Anwendung zum Erstellen und Verwalten von virtuellen Maschinen, lässt sich eine für WordPress optimierte Entwicklungsumgebung betreiben. Es gibt es eine spezielle Vagrant Konfiguration namens Varying Vagrant Vagrants, welche eigens für die WordPress Entwicklung erstellt wurde. Interessierte können beispielsweise beim VVV Tutorial auf WordPress.org beginnen.
Ähnlich wie die “normale” Virtualisierung, allerdings mit einigen Unterschieden, welche an dieser Stelle keine Rolle spielen sollen. Eine Software für eine Containervirtualisierung ist beispielsweise Docker. Für Interessierte eignet sich die Dokumentation im Docker Hub.
Happy Developing!
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Du interessierst dich für das CMS WordPress? Vielleicht interessiert dich dann auch mein Artikel 13 Gründe, warum WordPress das beste CMS für Websites ist.
Sebastian Lochbronner
86830 Schwabmünchen
Deutschland